Auf Einladung der Konzertagentur Distinguished Concerts International New York (DCINY) führten Mitglieder der Neuwieder Konzertchores in einem Konzert am 29. April 2023 in der Carnegie Hall in New York gemeinsam mit vielen anderen Chorsängern aus der der ganzen Welt das REQUIEM von Wolfgang Amadeus Mozart auf.
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Reisebericht
„Wunderbar! Einzigartig. Großartig!“
Darüber waren sich die Teilnehmer der Reise des Neuwieder Konzertchores einig: Die Reise nach New York, um dort im berühmtesten Konzertsaal der Welt aufzutreten, hatte sich gelohnt. Einmal im
Leben in der Carnegie Hall singen – schon bei der Vorstellung bekamen einige Chormitglieder eine Gänsehaut.
Der Neuwieder Konzertchor, der Projektchor des Kirchenkreises Wied, tat dies nun schon zum zweiten Mal. Nach seinem Debüt in der Carnegie Hall im Jahr 2019 zog es ihn nun wieder dort hin, denn
für das Konzert im April 2023 war das Werk geplant, das der Chor wenige Monate vorher in der Neuwieder Marktkirche selbst aufgeführt hatte: Das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart.
Neben 15 Mitgliedern des Neuwieder Konzertchores nahmen diesmal auch Mitglieder des Koblenzer Bach-Chores und einige Kirchenmusikstudenten aus Köln an der Reise teil, so dass wir mit 26
Sängerinnen und Sängern einen großen Anteil des internationalen Chores bildeten. Dazu kamen weitere Angehörige und Freunde, die den Chor begleiteten. Insgesamt waren es 41 Personen.
Beim Konzert in New York handelte es sich um ein Projekt vieler Chöre aus der ganzen Welt, die das Werk bereits zuhause erarbeitet hatten und nun für das Konzert in der Carnegie Hall zu einem
großen internationalen Chor verschmolzen. Dafür gab es an Ort und Stelle zwei halbtägige gemeinsame Proben, danach die Generalprobe und das Konzert – alles unter der Leitung von Kenney Potter,
einem erfahrenen amerikanischen Dirigenten.
Kein Konzert ohne Nachfeier! Ein Gala-Diner, das weit in die Nacht ging, rundete das Konzerterlebnis ab.
Trotz der musikalischen Vorbereitungen blieb viel Zeit für eigene Unternehmungen. Der Besuch verschiedener Aussichtsplattformen war natürlich ein Muss. Ein Spaziergang durch den Central Park oder
über die Brooklyn-Bridge, eine Bootsfahrt rund um Manhattan, das Besteigen der Freiheitstatue, ein Besuch des weltberühmten Times Squares, eine Führung durch das UNO-Gebäude, die Teilnahme an
einem Gospelgottesdienst in Harlem oder ein Abstecher ins jüdische Viertel in Williamsburg – all das macht die Reise zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Einige Teilnehmer schauten sich ein
Musical in einem der berühmten Theater auf dem Broadway an. Andere besuchten „Aida“ in der Metropolitan Opera.
Flug und Hotel waren wieder perfekt organisiert durch Frau Neitzert von MOSAIK-Reisen, die schon so manche Reise für unsere Gemeinde organisiert hatte.
Erschöpft, ein bisschen stolz und reich an vielen neuen Erfahrungen und Erlebnissen traten wir nach einer Woche die Heimreise an. Zurück blieb uns allen das Gefühl: „It was phantastic!“
Thomas Schmidt
Konzertkritik (Original in englischer Sprache)
Auszug aus der Konzertkritik (in einer maschinellen Übersetzung ins Deutsche):
Distinguished Concerts International New York (DCINY) präsentiert Mozarts Requiem
Distinguished Concerts International New York (DCINY) präsentierte am Abend des 29. April 2023 ein Konzert mit dem Titel „ Mozarts Requiem“ im Stern Auditorium der Carnegie Hall. Neben Mozart gab es die Weltpremiere von Bradley Ellingboes „ A Place Called Home“ und die Musik von Russell L . Robinson waren ebenfalls vertreten. Die Distinguished Concerts Singers kamen aus Massachusetts, New Mexico, North Carolina, South Carolina, Oregon, Florida, Oklahoma, Nebraska, Washington DC, Australien, Deutschland und „einzelnen Sängern aus der ganzen Welt“.
[...]
Nach einer weiteren Pause wurde das letzte Werk dieses Marathonkonzerts, Mozarts Requiem KV 626, vom Gastdirigenten Kenney Potter geleitet. Das von Graf Franz von Walsegg als Denkmal für seine verstorbene Frau in Auftrag gegebene Werk war von Mozart zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 1791 unvollendet geblieben. Sein Schüler Franz Mozarts Wünsche zur Komposition. Die Frage, wie viel von dem Werk Mozart und wie viel Süßmayr ist, wird bis heute diskutiert. Bei der heutigen Aufführung gab es anstelle eines vollen Orchesters zwei Violinen, eine Bratsche, ein Cello, einen Bass und eine Orgel (mehr dazu später).
Viel Lob gebührt den Leitern der einzelnen Chöre, aus denen der gesamte Chor bestand. Sie waren vorbereitet und das zeigte sich in einer dynamischen Leistung. Die Projektion war stark und klar, die Diktion präzise und das Ensemble erstklassig. Die Solisten Diana McVey (Sopran), Teresa Bucholz (Mezzosopran), Chad Kranak (Tenor) und Damian Savarino (Bass) waren alle in Höchstform, vielleicht mit einem zusätzlichen Lob für Herrn Savarino, der es war ein Kraftpaket!
Was diese ansonsten wunderbare Darbietung beeinträchtigte, war der dürftige Klang des „Orchesters“, allerdings ohne Verschulden der Spieler, die offensichtlich gute Musiker sind. Ein Paradebeispiel war das „Abbrennen“ der Confutatis . Es erinnerte eher an das Flackern eines Zippo-Feuerzeugs als an das Schüren von Flammen aus der Hölle. Die „Orgel“ von Carnegie wird niemanden in Angst und Schrecken versetzen, da es sich um ein tragbares elektrisches Modell handelt, das auf die Bühne und von der Bühne gerollt werden kann. Trotz alledem war das Requiem mit Abstand der Höhepunkt des Abends. Mr. Potter führte mit viel Liebe zum Detail und auf unaufdringliche Art und Weise. Das Publikum brüllte seine Zustimmung und krönte den Abend.
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