40 Jahre Deutsch Israelischer Freundeskreis in Neuwied

Jubiläum mit Ausstellungseröffnung und Festvortrag

 2018 ist in mancherlei Hinsicht ein besonderes Jahr für den Deutsch-Israelischen Freundeskreis Neuwied, denn vor 40 Jahren gründeten Männer und Frauen in Neuwied, allen voran Robert Collet, der damalige Neuwieder Kulturdezernent ermutigt durch David- Faran Frankfurter von der israelischen Botschaft, den Deutsch- israelischen Freundeskreis in unserer Stadt. Die Arbeit des Freundeskreises sollte gegen den entsetzlichen europaweiten Holocaust eine versöhnliche Freundschaft mit Israel setzen


2018 ist aber auch das Jahr, in dem der Staat Israel seiner Gründung vor 70 Jahren gedenkt, die nach dem Kriegsende und dem Ende der Nazi- Diktatur den Überlebenswillen dieses Volkes kennzeichnete. Und am 9. November 2018 jährt sich zum 80. Mal das Erinnern an die Pogromnacht, mit der in Deutschland die unmenschliche Verfolgung und Vernichtung des jüdischen Volkes seinen Anfang nahm. Diese besonderen Jahrestage nimmt der Freundeskreis zum Anlass für verschiedene Veranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte.


So wird die eigentliche Festveranstaltung zum Jubiläum des Vereins am Montag, den 13. August im Gemeindehaus an der Marktkirche begangen werden. Hier wird es dann sowohl einen kurzen Rückblick auf die  40 jährige Vereinsgeschichte, aber auch einen Einblick in die aktuelle Arbeit des Vereins geben.


Gleichzeitg wird im Rahmen der Festveranstaltung die Ausstellung „Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute“ eröffnet werden. Die Ausstellung, die ein Projekt der Zeitbild Stiftung ist und vom Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert wird,  macht die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland sichtbar. Sie zeigt Lebensläufe von Personen, die in Deutschland geboren sind ebenso wie von Zugezogenen oder Menschen, die für eine gewisse Zeitspanne in Deutschland leben. Dabei wird deutlich wie breit gefächert der Umgang mit der jüdischen Identität ist. Verschiedene Geschichtstafeln der Ausstellung betten dann die Biographien in den Kontext der fast 2000 jährigen Geschichte der Juden in Deutschland ein.
Im Anschluss an die Eröffnung wird Prof. Dr. Micha Brumlik vom Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien in Berlin Brandenburg über das Verhältnis zwischen Israel und Palästinensern sprechen, verbunden mit der Frage wie angesichts der angespannten Lage im Nahen Osten eine Solidarität zu Israel aussehen kann. Der Deutsch-Israelische Freundeskreis lädt zu allen Veranstaltungen herzlich ein.

 

Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie hier!

 

Foto:  Zeitbild Verlag