Jetzt geht es richtig los. Die Zimmerleute und Stahlbauer haben mit den Arbeiten am Dachstuhl begonnen.
Auch die Dachdecker beginnen mit den Arbeiten. Als erstes wird wohl das Dach auf dem südlichen Seitenschiff erneuert.
Bauarbeiten haben an der Marktkirche begonnen
Sanierung 130 000 Euro Spenden gesammelt
Neuwied. Die Bauarbeiten am Dachstuhl der Neuwieder Marktkirche haben am Freitag begonnen. Im Lauf eines Jahres kamen 130 000 Euro Spendengelder für die Sanierung des Dachs zusammen, berichtet
Pfarrer Werner Zupp. Nun reckt sich an der Südostseite der Kirche ein Gerüst empor und die Handwerker machen sich an die Arbeit.
Passanten und Kirchgänger werden zunächst aber wenig von den Arbeiten am Dach mitbekommen, sagt Baukirchmeister Henning Peter. Über ein Loch im Dach wird eine Stahlbaufirma in den kommenden
Wochen vorgeschweißte Teile ins Innere transportieren, erklärt er. In dieser ersten Bauphase geht es um die morschen Holzteile des Dachstuhls. „Das ist ein hochgradig statisches Problem“, sagt
der Baukirchmeister.
610 000 Euro soll die Dachsanierung insgesamt kosten, sagt Pfarrer Zupp. Mit 240 000 Euro übernimmt der Kirchenkreis rund 40 Prozent der Kosten. Weitere Zuschüsse, etwa von der Stadt, sollen
hinzukommen. Die 130 000 Euro, die eine Arbeitsgruppe seit September 2015 zusammengetragen hat, verteilen sich Zupp zufolge auf Hunderte von Spendern – die mal 50 Euro, mal 10 000 Euro
gaben.
Hauptakteure am Bau sind die Stahlbaufirma Kirschhöfer aus Bendorf, der Gerüstbauer Fleck aus Koblenz und die Dachdecker der Feldkirchener Firma Will.
Die werden im Oktober oder November mit ihrer Arbeit beginnen, schätzt Baukirchmeister Peter. „Sie brauchen eine stabile Wetterlage.“ Deswegen hängt der Zeitplan auch von der Witterung ab. Bis
Februar 2017 sollen die Arbeiten fertig werden. (Marion Ziegler, Rhein-Zeitung)
Die AG der Kirche nimmt weiter Spenden an. Infos gibt es unter www.marktkirche.de/kirchendach
RZ Kreis Neuwied vom Samstag, 3. September 2016, Seite 13
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